sbg_baum7Am 15. September 2007 fand im Schlosspark Hellbrunn in Salzburg die Pflanzung eines Weltfriedensbaums statt. Initiiert von Paramhans Swami Maheshwarananda und unter dem Ehrenschutz des Bürgermeisters der Stadt Salzburg Herrn Dr. Heinz Schaden fanden sich Vertreter aus Religion und Politik zusammen.

Swamiji zitierte das Friedensmantra und übersetzte es stimmungsvoll Zeile für Zeile, so dass eine Atmosphäre der Stille und des Gebets entstand. Er erklärte in der Folge, dass in Indien der Baum, wie auch der See, die Heiligen und der Regen einen besonderen Stellenwert haben, denn sie sind nicht nur für Einzelne, sondern für alle da.


Die Landesrätin und Vertreterin der Landeshauptfrau Erika Scharer sprach in ihrer Rede die Bedeutung des Innehaltens und des „Entschleunigens“ an und erinnerte uns an den Frieden zwischen den Generationen und den Einbezug von Behinderten, Kranken und Alten in unser gesellschaftliches Leben.

Der dritte Landtagspräsident und Landtagsabgeordnete Wolfgang Saliger sprach über den Respekt gegenüber dem Leben und die Dankbarkeit der Mutter gegenüber, die uns in diese Welt geboren hat. Toleranz, so seine Worte, ist die Sprache der Seele. Es ist uns möglich tolerant zu sein, wenn wir verstehen, dass wir nicht das Maß aller Dinge sind.

Herr Dechant Mag. Richard Schwarzenauer freute sich über das zahlreiche Erscheinen der Interessierten. Dies gibt ihm Hoffnung, dass die Grobheit, die dem Frieden im Weg steht, zu überwinden ist. Liebe definierte er als Interesse am Nächsten.

Frau Dr. Annelyse Forst kam als Jüdin zu diesem Treffen. Sie erklärte das Symbol des Granatapfels. Die Thora fordert die Menschen auf, so viele gute Taten zu vollbringen, wie es Kerne in dieser Frucht gibt. Das bevorstehende Yom Kipur ruft die Menschen auf, eigene Fehler einzusehen und um Verzeihung zu bitten.

Nach der Festrede von Bürgermeister Dr. Heinz Schaden stiegen im feierlichen Rahmenprogramm der Musik und im Ambiente des Schlossparks vier Friedentauben in die Luft und der Lindenbaum wurde gepflanzt. Alle Gäste hatten die Möglichkeit, selbst Erde zum Stamm zu legen und so ein Teil der Friedensbewegung zu sein. Der Vorsatz, einen persönlichen Beitrag zu leisten, wurde durch das Lied „Herr mache mich zum Werkzeug Deines Friedens“ von Franz von Assisi zum Ausdruck gebracht.

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